" In der Ukraine wurde Olena Tokar geboren, eine herausragende Sängerin mit einem bezaubernden lyrischen Sopran und großem schauspielerischem Talent.
In ihrer Darstellung verlieh sie der Figur der Élisabeth de Valois – der großen Liebe von Infant Don Carlos und derzeitigen Ehefrau seines Vaters, König Philipp II. – eine tief tragische Dimension. Eine zerbrechliche und zarte Frau, die von einer unerfüllbaren Liebe besessen ist, wird zum Opfer ideologischen Fanatismus.
Im Finale schnitt ihr der Großinquisitor die Kehle durch."
Mirosław Kocur. Teatralny.pl
Am Schluß „C“ kann es nicht gelegen sein, denn das schmetterte die zierliche Olena Tokar beeindruckend in den Zuschauerraum. Die in Leipzig engagierte Künstlerin überzeugte als Elisabetta auf allen Linien: ausdrucksstarke Linienführung und schöne piano-Phrasen ließen nicht erahnen, daß sie mit dieser Produktion ihr Rollendebut feierte!
...das ist wirklich sehr, sehr himmlisch, wie Olena Tokar auch die hohen Töne im Pianissimo ansetzt und aufblühen lässt, auch in der Tiefe hat sie einen schönen, warmen Klang. Wenn man das gehört hat, glaubt man plötzlich wieder an das Gute im Menschen und an die Rettung der Welt.
MDR Kultur Stefan Petraschewsky
"Es ist also auch ein Abend der ganz großen Stimmkultur, wirklich bel canto.
Rossinis Musik ist hier auch auf der Höhe seiner anderen großen Opern.
Highlight für mich, es gibt zwei Arien, in denen die Sopranistin Olena Tokar als Figur, Zitat, berühmte römische Improvisationskünstlerin auftritt.
Im ersten Auftritt kommt sie direkt aus dem Schnürboden als Weihnachtsengel aus dem Weihnachtskarton, streut Glitzergold und in der zweiten Strophe kommt dann eine Diskokugel hinzu, die die Bühne und den Zuschauerraum wirklich in ein Sternenuniversum verwandeln...
Das ist eine wirklich ergreifende Szene."
mdr Kultur Stefan Petraschewsky